Nicht die Dinge sind positiv oder negativ, sondern unsere Einstellung macht sie so.
Epiktet griechischer Philosoph, 50-138 n. Chr.
Wer war Epiktet?
Epiktet war ein römischer Stoiker, der im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte. Er war ein Sklave, bevor er seine Freiheit erlangte und begann, seine Philosophie zu lehren. Seine Lehren wurden von seinem Schüler Arrian aufgeschrieben und in die berühmte „Handbuch“ oder „Enchiridion“ zusammengefasst.
Epiktets Philosophie
Epiktets Philosophie konzentrierte sich auf die Idee, dass der Mensch die Kontrolle über seine Gedanken und Reaktionen auf die Umwelt hat, aber nicht die Kontrolle über die Umwelt selbst. Er lehrte, dass es wichtig ist, die Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann, und sich auf das zu konzentrieren, was man kontrollieren kann.
„Es ist nicht die Dinge selbst, die uns stören, sondern unsere Meinungen über die Dinge.“ – Epiktet
Epiktet glaubte auch an die Idee der „Stoischen Unempfindlichkeit“, dass man durch die Übung der Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung in der Lage sein kann, sich von emotionalen Reaktionen auf negative Ereignisse zu distanzieren und sie neutral zu betrachten.
Epiktets Einfluss
Epiktets Lehren haben im Laufe der Jahrhunderte viele Anhänger gefunden und haben Einfluss auf viele Bereiche gehabt, einschließlich der Psychotherapie und des Coaching. Sein Konzept der Akzeptanz und der Konzentration auf das, was man kontrollieren kann, wird oft in der modernen Selbsthilfe und der Verhaltenstherapie verwendet.
Epiktets Schrift „Enchiridion“ wurde im Laufe der Jahrhunderte oft rezipiert und seine Ideen haben auch Einfluss auf die moderne positive Psychologie genommen. Seine Philosophie über die Kontrolle von Gedanken und Reaktionen wurde oft als Weg interpretiert, um innere Gelassenheit und Zufriedenheit zu erreichen.